Die verschiedenen Methoden um Cannabissamen keimen zu lassen

Die verschiedenen Methoden um Cannabissamen keimen zu lassen

Was braucht ein Samen um zu keimen? 


Im Leben einer Cannabispflanze, stellt der Keimprozess einen der ausschlaggebensten Schritte dar, da genau in diesem Moment das Potenzial eines Samens erweckt wird. Er erwacht aus seinem Ruhezustand und beginnt seine ersten Wurzel- und Sprossstrukturen zu entwickeln, wodurch der Grundstein für sein Wachstum gelegt wird. Daher ist eine ideale Keimung entscheidend, für das zukünftige Wachstum der Pflanze und ihrer Resistenz Krankheiten gegenüber. Gerade weil sie so elementar ist, ermöglicht sie Züchtern daher auch frühzeitig Schwächen innerhalb einer Samencharge zu identifizieren. Mindestens ebenso wichtig wie die zu Grunde liegende Genetik, ist aber auch welchen Bedingungen der Cannabissamen ausgesetzt ist und wie er gelagert wurde.


Die Dauer des Keimprozesses beträgt in der Regel zwischen 24 Stunden und fünf Tagen. Wie lange genau allerdings, ist im Vornherein nahezu unmöglich zu bestimmen, da hierbei sehr viele Faktoren wie beispielsweise Genetik, Temperatur, Lichtverhältnisse, Feuchtigkeit und Lagerungsprozess zusammenspielen. Die Idealbedingungen um den Erfolg der Keimung zu gewährleisten, sind eine konstante Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 90 Prozent, sowie Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Das Nährmedium sollte zwar stets feucht gehalten werden, darf aber auf keinen Fall zu nass (triefend) sein. Je besser man diese Parameter auf einander abstimmen kann, desto schneller und zuverlässiger wird ein Samen Keimen.


Die Phasen der Keimung 

Im Allgemeinen lässt sich der Keimprozess in fünf verschiedene Phasen gliedern:


Einweichen: 

In diesem ersten Schritt, legt man den Samen für gewöhnlich auf ein nasses Tuch oder in ein kleines Wasserbad, um die äußere Hülle einzuweichen. Der Embryo im Inneren kann somit Wasser aufnehmen und beginnt den Keimprozess.


Quellung: 

Durch stetige Wasseraufnahme schwillt der Samen an, bis seine Hülle aufplatzt um das Innere freizugeben.


Wurzelbildung: 

Nun wächst eine erste Wurzel aus dem Samen, die umgehend nach Feuchtigkeit und festem Boden zur Nährstoffaufnahme sucht.


Sprossbildung:

Entgegengesetzt zur Wurzel entwickelt sich der Spross, der umgehend nach oben strebt um seine Keimblätter zu enthüllen.


Keimung:

Dies ist kein geringerer Moment als der, in dem der Spross vollständig aus dem Samen herauswächst und zu einem winzigen Pflänzchen wird. Die Keimung lässt er hiermit hinter sich, da er nun genügend Energie aus der Umgebung aufnehmen kann, um unabhängig wachsen zu können.



Die verschiedenen Methoden um Cannabissamen keimen zu lassen 


  1. Im Wasserglas 

Nicht die verlässlichste aber die simpelste Methode, was sie perfekt für Anfänger macht.

Lass die Samen in einem Glas einweichen, dass mit Wasser auf Zimmertemperatur gefüllt ist. Nach zwei bis fünf Tagen beginnt die Quellung und winzig kleine weiße Spitzen kommen zum Vorschein. Nun ist es Zeit, sie behutsam in ihr zukünftiges Nährmedium zu setzen. Achte allerdings unbedingt darauf, dass selbiges stets feucht, aber nie zu nass ist.


  1. Küchentuchmethode

Eine der gängigsten Vorgehensweisen, da auch sie sehr einfach zu realisieren ist. Nehme dir hierfür, ein Stück Küchentuch, oder einen Stoff der Feuchtigkeit gut halten kann und lege die Samen darauf in ca. zwei Zentimetern Abstand zueinander. Lege nun ein zweites Stück zum Abdecken darüber und achte darauf sie stets feucht zu halten. Nun brauchst du nur noch zu warten, bis die ersten Wurzelspitzen nach außen treten und die Keimlinge bereit werden, in ihr Nährmedium gesetzt zu werden. 



  1. Anzucht Plugs

Einfach in der Anwendung und speziell für die Keimung konzipiert. Kleine Schalungen gefüllt mit Anzuchterde, erhältlich in verschiedenen Größen und Ausführungen. Sie sind günstig zu beschaffen und platzeffizient. Falls du dich für Plugs entscheidest, pflanze den Samen in die vorgefertigte Öffnung in der Mitte und sorge dafür, dass die Erde feucht bleibt. Unter Berücksichtigung der oben genannten Aspekte wird der Spross nach ein Paar Tagen aus der Erde wachsen. Sobald auf der Unterseite des Plugs Wurzeln zu sehen sind, ist der Sprössling bereit eingetopft zu werden.



  1. Den Samen direkt in die Erde pflanzen

Altbewährt und unkompliziert. Den Samen direkt in den Topf zu pflanzen, verhindert ihn genau dann bewegen zu müssen, wenn er am leichtesten beschädigt werden kann. Zusätzlich, ist er unter der Erde weniger anfällig für Temperaturschwankungen, als ein Samen der an der Luft den Keimprozess beginnt. Schnapp dir hierfür einen Topf und qualitative Erde, die möglichst wenig gedüngt ist. Fülle den Topf und grabe ein kleines, circa 15mm tiefes Loch, dass das zukünftige Zuhause deines Samens sein wird. Befeuchte das Loch leicht und bedecke ihn nach seinem erfolgreichen Einzug, locker mit Erde. Achte darauf sie nicht zu sehr zu verdichten, da es für die Wurzel wachstumshemmend wirkt, feste Erde durchdringen zu müssen. Nun musst du den Boden nur noch feucht und die Luftfeuchtigkeit im Idealbereich halten, um nach einigen Tagen deinen Sprössling bewundern zu können.

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